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Scy

Rasse: Poké-Morph (Sichlor/Mensch)
Aussehen:
-Sichlor: grüner Panzer mit schwarzem Flammenmuster
-Mensch: grüne etwas über schulterlange Haare, violette Augen, trägt meistens Jeanssachen
Größe:
-Sichlor: 1.55m
-Mensch: 1.73m
Geburtsdatum: 14.7.1986
Alter: 37
Naturell: recht ausgeglichen, sozial und sehr treu, als Sichlor gelegentlich leicht reizbar. Besitzt ein starkes Freiheitsbedürfnis und kann nichts weniger leiden als eingesperrt zu sein.
Hobby: Saxophon spielen, durch die Gegend streifen, sich mit Freunden treffen und was unternehmen
Bewaffnung: Kampfboomerang "Kurayami", den Scy nur als Mensch benutzen kann, ansonsten eben ihre Armklingen

Wenn immer es möglich ist, vermeidet Scy es, anderen von ihrer Vergangenheit zu erzählen, da dies mit einigen schmerzlichen Erinnerungen verbunden ist. Nur sehr wenige kennen ihre wahre Vorgeschichte.

Als Scy zwölf Jahre alt war, wurde ihr Rudel beim Jagen von einer sogenannten "Safari-Tour-Gruppe" aus Pokémontrainern überrascht, von deren Pokémon aus dem Hinterhalt angegriffen, niedergemacht und größtenteils eingefangen. Auch Scy konnte nicht schnell genug fliehen, wurde von einem Pokéball getroffen und in ihn hineingesaugt. Obwohl sie sich mit aller Kraft dagegen wehrte, konnte sie nicht entkommen.

Einige Tage später wollte der Mann, der sie gefangen hatte, damit beginnen, sie zu trainieren. Doch Scy weigerte sich, ihm zu gehorchen und biss ihn so fest in die Hand, dass er mehrere Wochen lang einen Verband tragen musste.
Als der Mann einen zweiten Versuch startete, sie zum Kämpfen zu zwingen und seinen Anweisungen diesmal mit einer Peitsche Nachdruck verlieh, ging Scy erneut auf ihn los und kassierte dafür einen Peitschenhieb, der ihren oberen linken Flügel förmlich zerfetzte. Rasend vor Schmerz und Wut setzte sie die Schlitzer-Attacke ein und trennte ihrem "Trainer" dabei einige Finger ab.
Um sich an dem Sichlor für den Verlust seiner Finger zu rächen, fesselte der Mann Scy und warf sie in einen nahegelegenen Fluss, damit sie in den Fluten ertrinken sollte (--> Aquaphobie^^).

Als Scy einige Minuten später von einem jungen Sangha-Mönch namens Kenjiro aus dem Fluss gefischt wurde, war sie in der Tat mehr tot als lebendig. Der ganz in schwarz gekleidete junge Mann betrachtete das ungewöhnlich gemusterte junge Sichlor erstaunt, brachte es dann in sein Kloster und pflegte es gesund.
Nach einigen Wochen, als Scys Flügel wieder größtenteils geheilt war, brachte er das Käferpokémon zu einer Lichtung im Wald um es freizulassen. Scy stand vor einer schweren Entscheidung:
Sollte sie den Menschen, der ihr Leben gerettet hatte, verlassen und ein Leben in Freiheit führen oder bei ihm bleiben und nicht in den Dschungel zurückkehren?
Schließlich blieb sie bei Kenjiro, auch wenn sie selbst nicht sicher war, warum sie so und nicht anders handelte.
Mehrere Jahre lang lebte Scy zusammen mit den Sangha-Mönchen in deren Kloster, meditierte zusammen mit ihnen, trainierte ihre Kampffähigkeiten ebenso wie sie und lernte, durch Berührungskontakt telepathisch mit anderen zu kommunizieren.
Mit der Zeit entwickelte sich eine tiefe Freundschaft zwischen Scy und ihrem Lebensretter, die sich durch nichts in der Welt erschüttern ließ.
Eines Tages verließ der Kenjiro sein Kloster, um die bei den Mönchen traditionelle Wanderung zu einem heiligen Schrein anzutreten und Scy begleitete ihn ohne zu Zögern.

Auf ihrer langen Reise begegneten sie in einer Wüste einem Jirachi, das regungslos in einer Felsspalte steckte und nicht reagierte, als sie versuchten, es aus seiner scheinbar misslichen Lage zu befreien.
Da weder das Sichlor noch der Mensch telepathische Signale von dem kleinen Pokémon empfingen, hielten sie es für tot und wollten ihm die letzte Ehre erweisen, indem sie es bestatteten.
Als der junge Sangha-Mönch zu einem Trauergesang die Stimme erhob, begann das Grab, das er ausgehoben hatte, plötzlich zu leuchten und das Jirachi teleportierte sich aus seinem provisorischen Sarg heraus.
Da Scy und ihr menschlicher Begleiter das Jirachi, wenn auch unbewusst, geweckt hatten, gewährte es ihnen jeweils einen Wunsch.
Scy wünschte sich die Fähigkeit, eine menschliche Gestalt anzunehmen, da dies die Kommunikation mit anderen Menschen enorm vereinfachen würde. Der junge Sangha-Mönch hingegen wünschte sich einen Kampfboomerang, der nur den Anweisungen seines Besitzers gehorchen und immer zu ihm zurückkehren sollte.
Am nächsten Tag fand er einen dreiarmigen, schwarz glänzenden Boomerang und taufte ihn auf den Namen "Kurayami" (=Dunkelheit).
Auch Scys Wunsch erfüllte sich und sie konnte sich fortan wenn sie wollte in eine junge Frau verwandeln. Da sie sich als Mensch aber immer etwas verletzlich und hilflos vorkam, behielt sie den Großteil der Zeit ihre Sichlor-Gestalt bei.
Wenige Wochen später erreichten das Käferpokémon und der Mensch den Schrein, führten die traditionelle Meditation durch und traten dann die Heimreise an.

Als sie nur noch wenige Tagesreisen von ihrem Heimatkloster entfernt waren, wurden die beiden eines Nachts von vier maskierten Räubern im Schlaf überrascht, gefesselt und ausgeraubt.
Als einer der Diebe versuchte, Scy die Arme zusammenzubinden, verpasste sie ihm einen Tritt in die Magengrube, sodass seine Maske verrutschte. Der Mann keuchte überrascht, wurde zurückgeschleudert und landete auf seinem Allerwertesten. Seine Kumpane betrachteten Scy und Kenjiro ärgerlich und grinsten dann diabolisch. Sie eröffneten den beiden, dass sie sie nun, da sie die Identität ihres Kumpels kannten, wohl nicht am Leben lassen könnten und aus dem Weg räumen müssten. Nach einer kurzen Diskussion kamen sie überein, ihre Opfer eine nahegelegene Klippe hinunterzustoßen und sie dort ihrem Schicksal zu überlassen.
Noch in der selben Nacht schleppten die Räuber Scy und Kenjiro zu der mehr als 20 Meter hohen Klippe und stießen sie hinunter.
Wie in Zeitlupe drehte Scy während des Falls den Kopf und erkannte im Blick ihres einstigen Lebensretters keinen Vorwurf sondern nur Freundschaft und Vergebung. Dann schlugen die beiden auf und alles wurde schwarz...

Als Scy erwachte, drang ihr der Geruch von Blut in die Nase. Sie drehte den Kopf und blickte auf die zerschmetterten überreste ihres besten Freundes. Fliegen umkreisten den Leichnam. In diesem Moment rastete etwas in Scy aus. Sie war nicht mehr in der Lage zu denken und verfiel in totale Panik. Zitternd stand sie auf und streifte die Fesseln ab, die bei ihrem Aufprall zerrissen waren. Sie schnappte sich den Lederbeutel mit Kurayami, den ihr Freund und Mentor sein Leben lang bei sich getragen hatte. Dann wandte sie dem schrecklichen Anblick den Rücken und verließ den Leichnam.
Einem plötzlichen Bedürfnis folgend begann sie zu rennen, ohne Richtung oder Ziel. Nur weg von diesem Ort, nur weg von ihren eigenen Gedanken, die ihr unablässig die Schuld an Kenjiros Tod gaben.
Hätte sie den Räuber nicht getreten, hätte er die Maske nicht verloren... hätte er die Maske nicht verloren, wäre Kenjiro nicht tot...
Sie beschleunigte ihre Schritte noch weiter und ließ jeden Gedanken hinter sich.
über ihre Wangen rannen Tränen, doch sie war zu geschockt, um Trauer zu empfinden.

Wie lange sie rannte, ob Stunden, Tage oder Wochen, wusste sie nicht, doch eines Tages erreichte sie einen Wald und brach erschöpft von ihrer langen Reise zusammen. Ein Yattaist fand sie und brachte sie in den Tempel, wo sie fortan eine neue Heimat und ein neues Lebensziel fand: Den Glauben an Yatta, den Gott des Lichts...